Neubautour 2024

Wir bauen Berlin

Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften sind für Berlin unverzichtbar. Sie stehen für das, was unsere Stadt ausmacht: gutes und bezahlbares Wohnen, starke Quartiere, sozialen Zusammenhalt, Engagement für die Gemeinschaft, Nachhaltigkeit, Optimismus und Innovation. Die sechs Unternehmen haben Eindrucksvolles geleistet: In den letzten fünf Jahren wurden von ihnen rund 23.000 neue Mietwohnungen für die Berlinerinnen und Berliner fertiggestellt. Das waren rechnerisch rund 13 neue und bezahlbare Wohnungen an jedem Tag dieser fünf Jahre – oder insgesamt das Äquivalent des Berliner Ortsteils Lichtenberg in Neubauwohnungen. Darüber hinaus ist ein Großteil ihrer Bestände teilweise oder vollständig modernisiert – womit sie nicht nur die aktuell dramatische Entwicklung der Heizkosten zumindest etwas abmildern können, sondern jedes Jahr auch die Berliner Klimabilanz um Hunderttausende Tonnen CO₂ entlasten.


© AUKETT+HEESE

Ringslebenstraße 1, 2

Neukölln

Auf den Grundstücken Ringslebenstraße 1, 2 errichtet die berlinovo derzeit 220 Wohnungen, darunter 158 Wohnungen für Senior:innen und 62 Wohnungen für Landesbeschäftigte.

Hierfür wird die auf dem Grundstück befindliche Bestandsbebauung ergänzt und der Standort damit positiv weiterentwickelt. Das Grundstück befindet sich im Süden des Bezirks Neukölln, an der Landesgrenze zu Brandenburg und in der Nähe zum BER. Mit der fußläufig erreichbaren U-Bahn ist die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr gut. Über die benachbarte Gropiusstadt ist eine gewachsene Wohn- und Versorgungsstruktur gegeben.

Das Bestandsgebäude in der Ringslebenstraße 2, eine vier bis elf-geschossige Apartmentanlage, wurde im Jahr 1971 errichtet und verfügt über rd. 400 Wohneinheiten. Der Neubau sieht die Errichtung drei neuer Wohnhäuser sowie Gewerbeeinheiten vor, um das Angebot an bezahlbarem Wohnraum in Berlin zu erweitern und die Versorgungsstruktur für das Gebiet sinnvoll zu ergänzen. Zusätzlich wird eine Kindertagestätte mit rund 50 Plätzen errichtet, um auf den Bedarf der Familien vor Ort einzugehen.

Das Bauvorhaben besteht aus drei gleich strukturierten Gebäuden mit acht Geschossen und einer BGF von insgesamt rund 16.300 m². Besondere Qualitätsmerkmale des Vorhabens generell sind:

- Effizienzhaus 55 (BEG)
- extensive Dachbegrünung
- Attraktive Außenanlagen mit Spiel- und Erholungsflächen
- vollständig barrierefreie Wohnungen und Erschließung + vereinzelte rollstuhlfreundliche Wohnungen
- Ausstattung mit u. a. Fußbodenheizung, bodengleicher Dusche, bodentiefe Fenster

Die 1-, 1,5- und 2-Zimmerwohnungen für Seniorinnen und Senioren haben eine Fläche von 32 m² bis 47 m² und sind alle Balkone bzw. Terrassen ausgestattet. In den zentralen Erdgeschossbereichen sind Flächen für ergänzende Nutzungen, wie ambulante Pflege- oder Betreuungsangebote sowie einen Gemeinschaftsraum für die Senioren und Seniorinnen vorgesehen.

Die möblierten Wohnungen für Landesbeschäftigte mit 1-, 1,5- und 2-Zimmern mit rund 23 m² bis 47 m² sind ebenfalls mit Balkonen bzw. Terrassen ausgestattet und werden unbefristet an Mitarbeitende von Berliner Landesunternehmen vermietet. Im Erdgeschoss werden Ladenflächen für die Versorgung das Angebot abrunden.

Für das Vorhaben werden in den Außenbereichen über 5.000 m² zur Quartierserschließung und aktiven Nutzung gestaltet. Zusätzlich sind 70 Stellplätze mit einer Vorrüstung von E-Ladesäulen vorgesehen.

Anzahl Wohnungen
220

Baustart
2023

Fertigstellung
2025

→ Ein Projekt der berlinovo


SPP - Schüttauf und Persike Planungsgesellschaft mbH

Kietzer Feld

Treptow-Köpenick

Im Grünen, ruhig und nah am Wasser wohnen – für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner des ergänzten degewo-Quartiers in Berlin Treptow-Köpenick hat sich dieser Wunsch erfüllt.

degewo hat ihren Bestand am Kietzer Feld um 301 Wohnungen und eine Kindertagesstätte für 99 Kinder erweitert. Es sind 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit 40 bis 112 Quadratmetern entstanden. Die Hälfte der Wohnungen wird dauerhaft gefördert und konnte schon für 6,50 Euro pro Quadratmeter angemietet werden.

Fast 80 Prozent der Wohnungen sind barrierearm und alle verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse. Für PKWs können Stellplätze angemietet werden, Fahrräder haben eigene Abstellbereiche. Begrünte Dächer und Fassaden, mehrere Blühwiesen und neu gepflanzte Bäume sorgen für ein angenehmes Mikroklima.

Um die Wohnwünsche der Mietenden und Hinzuziehenden berücksichtigen zu können, hat degewo die Anwohnenden in einem mehrstufigen partizipativen Verfahren an der Neugestaltung des Kietzer Feldes beteiligt. Die Anregungen flossen in die Planungen für den Gemeinschaftsgarten, die Sport- und Spielflächen und den Nachbarschaftstreff ein.

Anzahl Wohnungen
301

davon WBS
171

Baustart
2020

Fertigstellung
2024

→ Ein Projekt der degewo


© wiechers beck Gesellschaft von Architekten mbH

Generationenübergreifendes Wohnen in der Beate-Hahn-Straße / Marianne-Foerster-Straße

Pankow

Mit einem Fokus auf generationenübergreifendes Wohnen errichtet die GESOBAU auf dem Areal zwischen der Beate-Hahn-Straße und Marianne-Foerster-Straße ein neues urbanes Quartier mit insgesamt 14 Häusern und 424 Mietwohnungen. Zur geplanten Wohnanlage gehört neben zwei Seniorenwohnhäusern auch eine Kindertagesstätte.

Der Wohnungsmix im neuen Quartier umfasst 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen zu sozialverträglichen Mieten ab 6,50 €/m² kalt. Mit 313 Wohnungen wird ein Großteil des Wohnraums barrierefrei errichtet, hinzu kommen vier rollstuhlgerechte Wohneinheiten. Zwei Häuser sind für die Bedürfnisse von älteren Menschen konzipiert: In den Obergeschossen werden 91 Wohnungen speziell für Senior*innen geschaffen, während im Erdgeschoss Gewerbeflächen für seniorennahe Dienstleistungen entstehen. Darüber hinaus sind vier Pflege-Wohngemeinschaften mit jeweils acht Zimmern mitgedacht. Für die junge Generation entsteht in einem der Gebäude eine Kindertagesstätte für 52 Kinder.

Eine hohe Aufenthaltsqualität wird durch gestaltete Außenbereiche geschaffen: Als Begegnungsorte für die Nachbarschaft dienen zwei übersichtliche Wohnhöfe mit begrünten Gärten, Quartiersgassen mit Spielplatz- und Freizeitangebot für verschiedene Altersgruppen sowie ein die Nord-/Süd-Achse verbindender Boulevard. Bepflanzt wird das Quartier mit einer Auswahl aus heimischen Bäumen und Sträuchern. Dachbegrünungen ergänzen das nachhaltige Begrünungskonzept. Um einen klimafreundlichen Wohn- und Lebensraum zu fördern, sind zudem Photovoltaikanlagen vorgesehen.

Für die Mobilität ist neben rund 900 Fahrradstellplätzen ein dreigeschossiges Parkhaus mit 64 Pkw-Stellplätzen vorgesehen. Etwa 106 weitere Parkmöglichkeiten für Autos befinden sich auf dem Gelände.

Anzahl Wohnungen
424

davon WBS
212

Baustart
2022

Fertigstellung
2024

→ Ein Projekt der GESOBAU


© wiechers beck Gesellschaft von Architekten mbH

WATERKANT Berlin

Spandau

Die WATERKANT Berlin wächst und wächst: Durch das dritte Teilprojekt des Spandauer Quartiers entstehen an der Havel rund 870 weitere Wohnungen, die das neue Stadtviertel ergänzen.

In der Daum- und Rhenaniastraße realisiert die Gewobag bis 2027 insgesamt 15 Gebäude mit je vier bis sechs Vollgeschossen und Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen, die überwiegend barrierefrei und zum Teil rollstuhlgerecht sind. Zudem wird eine Kindertagesstätte für 84 Kinder errichtet, genauso wie ein → Wohn!Aktiv-Haus für SeniorInnen.

Vielfältige Spiel- und Erlebnisflächen runden die finale Bauetappe ab. Unter dem Motto „Wohnen am Park“ werden vorhandene Grünflächen in das Neubauareal integriert – selbiges gilt für → zwei denkmalgeschützte Fabrikgebäude, die unter Beteiligung von AnwohnerInnen und weiteren lokalen AkteurInnen zu sozial orientierten Begegnungsorten entwickelt werden. Ein Wohnumfeld, in dem Menschen mit unterschiedlichsten Lebensentwürfen ein modernes, hochwertiges Zuhause finden, das zugleich bezahlbar ist. Denn: Im Durchschnitt werden rund 80 Prozent der Wohnungen mit sozialer Bindung vermietet.

Auch Nachhaltigkeit wird an der WATERKANT Berlin großgeschrieben. Sämtliche Häuser entsprechen dem EH-55- und EH-40-Standard und sind an das Nahwärmenetz mit lokalem Blockheizkraftwerk angeschlossen, darüber hinaus wird über Photovoltaikanlagen umweltfreundlicher Strom produziert. Nicht zu vergessen: Ein Mobility-Hub (rund 450 Stellplätze) vervollständigt im dritten Teilprojekt das zeitgemäße Verkehrskonzept des Stadtteils. Von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hatte das Quartier vorab ein Vorzertifikat in Platin erhalten.

Anzahl Wohnungen
Vsl. 874

davon Gemeinschaftswohnen
Vsl. 699

Baustart
2023

Fertigstellung
2027

→ Ein Projekt der Gewobag


© Zoomarchitekten

Anne-Frank-Straße

Treptow-Köpenick

Die Bauarbeiten laufen bereits auf Hochtouren: Auf dem rund 29.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Anne-Frank-Straße im Bezirk Treptow-Köpenick errichtet die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ein neues Wohnquartier mit 14 Gebäuden, einer Einrichtung zur Kinderbetreuung sowie Gewerbeflächen.

Die insgesamt 583 der Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen werden gemäß der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin vermietet, die Hälfte der Wohnungen entsteht barrierefrei.

Dem ehemaligen Standard KfW 40 entsprechend geplant, verfügt das Quartier über einen geringen ökologischen Fußabdruck. Auf den Gebäuden sind Photovoltaik-Anlagen geplant, die den Mieter:innen günstigen, CO₂-freien Strom vom eigenen Dach liefern. In den Wohnungen selbst sorgen dezentrale Wohnungsstationen für die Beheizung sowie die Warmwasserbereitung.

Für die Regenwasserversickerung werden Mulden in das Gestaltungskonzept integriert, extensiv begrünte Dächer halten Regenwasser zurück. Im gesamten Außenraum werden neue klimaangepasste Laubbäume gepflanzt, es entstehen Blühwiesen für bestäubende Insekten und vielfach nutzbare Rasenflächen. Als Begegnungsräume für die Nachbarschaft dienen zwei Quartiersplätze.

Das Wohnquartier „Anne-Frank-Straße“ ist überwiegend autofrei geplant. Neben rund 1.000 Fahrradabstellplätzen und mehr als 50 überdachten Stellplätzen für Lastenräder, werden rund 250 PKW-Stellplätze unter anderem in einer Tiefgarage angeboten – 26 davon sind vorgerüstet für Elektro-Mobilität.

Die Fertigstellung erfolgt in mehreren Bauabschnitten, sodass die ersten Mieterinnen und Mieter bereits im Sommer 2025 einziehen können. Die Bauarbeiten für das gesamte Quartier werden nach jetzigem Planungsstand im Jahr 2026 abgeschlossen.

Anzahl Wohnungen
583

davon WBS
292

Baustart
2022

Fertigstellung
2026

→ Ein Projekt der HOWOGE


© Christian Kruppa

Buckower Felder

Britz

Auf den Buckower Feldern errichtet die STADT UND LAND ein neues Stadtquartier mit rund 900 Wohneinheiten, 377 davon als STADT UND LAND-TYPENHAUSPLUS. Als kommunales Wohnungsbauunternehmen wird die STADT UND LAND hier, entsprechend des mit dem Land Berlin abgeschlossenen Kooperationsvertrages, kostengünstigen und bezahlbaren Wohnraum für ein breites Spektrum der Bevölkerung zur Verfügung stellen.

50 % der Wohnungen auf den Baufeldern der STADT UND LAND werden mit sozialer Bindung vermietet. Wichtig ist, dass das Quartier, das hier geschaffen wird, eine gesunde Mischung aufweist, lebendig ist, sozial funktioniert und perspektivisch eine nachbarschaftliche Gemeinschaft entsteht. Um dies auch baulich zu unterstützen, hat die STADT UND LAND sich für das kooperative Werkstattverfahren zur Entwicklung eines architektonischen Konzepts bzw. Leitfadens entschieden.

Zudem baut die STADT UND LAND an diesem Standort nicht allein: Für einen Teil der Grundstücke wurden mit dauerhaft gemeinwohlorientierten Dritten Erbbaurechtsverträge geschlossen. Der Grundsatz der Nachhaltigkeit, d. h. die gleichrangige Behandlung ökologischer, ökonomischer und sozialer Ziele, bildet einen Schwerpunkt in der Entwicklung. Ziel ist unter anderem eine CO2-neutrale Wärmeversorgung des Quartiers.

Der Baubeginn war 2021, die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für 2024 geplant. Die Vermietung startet voraussichtlich 2023.

Anzahl Wohnungen
900

davon WBS
300

Baustart
August 2021

Fertigstellung
2024 (1. Bauabschnitt)

→ Ein Projekt der STADT UND LAND

 

 

 


© ARGE LOV+architekturconsult

Köpenicker Straße vor 104 – 114

Mitte

Dieser historisch bedeutende Ort, einst Standort der weltweit ersten "Flugzeugfabrik" und heute Otto-Lilienthal-Erinnerungsort, wird nun von der WBM in einen modernen Wohn- und Gewerbekomplex umgewandelt, der den Ansprüchen einer zeitgemäßen Stadtentwicklung gerecht wird.

Auf dem Bestandsgrundstück an der Köpenicker Straße 104-114 entstehen zwei markante Gebäudekomplexe – ein 12-geschossiges Hochhaus und ein 3-geschossiger Flachbau. Das innovative Konzept sieht sechs Innenhöfe vor, die den Komplex städtebaulich auflockern und nachhaltig Lebensqualität fördern.

Insgesamt werden 102 Mietwohnungen geschaffen, darunter 40 geförderte Einheiten und 58 barrierefrei. Zusätzlich entstehen Gewerbeeinheiten mit einer beeindruckenden Gesamtfläche von über 8.000 Quadratmetern, die einen Mix aus Nahversorgung und das Quartier ergänzende Angebote bieten. Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist für das vierte Quartal 2025 geplant.

Die Mietwohnungen dieses Projekts zeichnen sich durch eine hohe Vielfalt aus. Angefangen von kompakten 2-Zimmerwohnungen mit etwa 56 Quadratmetern bis hin zu großzügigen 5-Zimmerwohnungen mit 120 Quadratmetern bieten die unterschiedlichen Raumkonfigurationen für jeden Geschmack das Richtige. Darüber hinaus werden spezielle Clusterwohnungen mit etwa 200 Quadratmetern geschaffen, die eine innovative Wohnform für individuelle Bedürfnisse ermöglichen.

Anzahl Wohnungen
102

davon WBS
40

Baustart
2023

Fertigstellung
2026

→ Ein Projekt der WBM