Balkon-PV-Anlagen

Was müssen Mieterinnen und Mieter beachten?

Eine eigene Balkon-PV-Anlage kann helfen Energie zu sparen und das Klima zu schützen. Der damit erzeugte Strom ist umweltfreundlich, nachhaltig und wird direkt vor Ort verwendet. Vor der Anschaffung müssen Mieterinnen und Mieter allerdings folgende Punkte beachten:

Sicherheit geht vor
Ihr Vermieter und auch Sie tragen die Verantwortung, dass alle geltenden Gesetze, Verordnungen, Normen und Richtlinien für die Installation und den Betrieb einer Balkon-PV-Anlage eingehalten werden.

Der erste Schritt ist die schriftliche Zustimmung
Sie benötigen die die schriftliche Zustimmung Ihres Vermieters, denn er haftet für die Sicherheit der gebäudeinternen Elektroinstallationen, der Balkone und Fassaden. Die schriftliche Zustimmung muss Ihnen schon vor Einbau und Anschluss der Balkon-PV-Anlage vorliegen.

Was, wie und wo
Am meisten lohnt sich der Betrieb einer Balkon-PV-Anlage, wenn Ihr Balkon nach Süden ausgerichtet ist und die Anlage bei Sonnenschein so wenig wie möglich im Schatten liegt.

Die Tragfähigkeit und Windlastfestigkeit des Balkons und des Geländers müssen fachgerecht geprüft und sichergestellt werden.

Bei Hochhäusern über 22 Metern Höhe muss eine Baugenehmigung eingeholt werden.

Eine Balkon-PV-Anlage darf keine Gefahr darstellen. Die fachgerechte und sichere Befestigung der Module muss stets gewährleistet sein. Außerdem müssen die Module so angebracht sein, dass sie niemanden blenden.

Prüfen Sie, ob Ihre Haftpflichtversicherung auch den Besitz und Betrieb einer Balkon-PV Anlage abdeckt. Sollte das nicht der Fall sein, oder sollten Sie keine Haftpflichtversicherung haben, müssen Sie eine entsprechende Versicherung abschließen.

Den Anschluss und Einbau der Balkon-PV-Anlage und der speziellen Energie-Steckdose darf nur ein Elektrofachbetrieb durchführen.

Wenn Sie in einem denkmalgeschützten Gebäude wohnen, müssen Sie eine Genehmigung der Denkmalschutzbehörde einholen.

Balkone sind im Notfall oft der einzige Rettungsweg. Die Balkon-PV-Anlage darf die Rettung von Personen niemals behindern oder ein Verletzungsrisiko für die Einsatzkräfte darstellen.

Bedenken Sie vor der Investition auch, dass Balkon-PV-Anlagen selbst bei idealen Bedingungen nur rund 10% des Strombedarfs eines durchschnittlichen Haushalts abdecken können. Die Investitionen rechnen sich in der Regel also erst nach etlichen Jahren.

Für die Herstellung, den Transport und die Installation einer Balkon-PV-Anlage werden ebenfalls Rohstoffe und Energie verbraucht. Es lohnt sich also zu prüfen, ob in Ihrem Fall die Nutzung von Öko-Strom einen schnelleren, günstigeren und unkomplizierteren Beitrag zur Energiewende leisten kann.


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